Täglich arbeiten wir bei beUnity mit Siedlungen, Genossenschaften, Quartieren und weiteren Gemeinschaften zusammen. Unser Ziel ist es, das nachbarschaftliche Leben mithilfe digitaler Innovation zu fördern. Doch was sagen eigentlich Studien dazu: Ist das Bedürfnis nach mehr Kontakt in der Nachbarschaft vorhanden? Diese sieben Grafiken geben eine klare Antwort.
Das Thema eines aktiven Zusammenlebens in Nachbarschaften nimmt stetig zu. Gerade der Nachhaltigkeits-Gedanke hat dazu geführt, dass sich Siedlungen, Quartiere, Genossenschaften und weitere Gemeinschaften immer mehr auf das Lokale konzentrieren. Doch auch aus sozialen Gründen wird das Miteinander in Gemeinschaften immer wichtiger. Ein Blick in vergangene Studien aus dem DACH-Gebiet zeigt, dass das nachbarschaftliche Zusammenleben gefühlsmässig abgenommen hat, obwohl das Interesse und das Bedürfnis nach nachbarschaftlichen Kontakten vorhanden wären.
7 Grafiken zum nachbarschaftlichen Leben
1. Nachbarschaftlich ja oder nein?
Laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Ipsos in Deutschland im Jahr 2019 glaubten etwa 70 Prozent der Befragten, dass die Deutschen in den letzten 20 Jahren etwas bis wesentlich weniger nachbarschaftlich geworden sind. Rund 2000 Befragte zwischen 16 und 70 Jahren haben an der Umfrage teilgenommen. Ein klares Indiz dafür, dass etwas unternommen werden muss – vor allem in Anbetracht der nächsten Grafik …
2. Fehlender Kontakt zu den Nachbar:innen
Die Mehrheit in wünscht sich besseren Kontakt zu ihren Nachbarinnen und Nachbarn – und das unabhängig von der Grösse ihres Wohnortes: Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2019 hatten rund 64 Prozent der Befragten, die in einer Grossstadt leben, das Bedürfnis nach einer Verbesserung des Kontaktes zu ihren Nachbar:innen. Unter den Befragten, die in einem Dorf leben, betrug dieser Anteil derweil etwa 60 Prozent.
3. Hilfsbereitschaft ist gerne gesehen
In einer Online-Befragung von Bonava für den Happy Neighbourhood Report 2019 gab die Mehrheit aller in Deutschland befragten Menschen an, dass sie sich vor allem hilfsbereite Menschen wünschen (69%). An zweiter Stelle folgten die Tugenden «Verlässlich, verantwortungsvoll und ordentlich» (50%). «Gesellig» schaffte es mit 30% auf Platz 3.
4. Was bedeutet Zuhause?
Diese Statistik zeigt die Zustimmung der Deutschen zu Aussagen zum Thema Zuhause im Jahr 2018. Zum Zeitpunkt der Befragung meinten 48%, dass ihr Zuhause über die 4 Wände hinaus geht, was auch darauf hindeutet, dass die sozialen Kontakte ausserhalb der vier Wände mit entscheidend sich, ob sich Menschen an ihrem Wohnort wohl fühlen.
5. Es braucht Zeit, um dazuzugehören
Diese Zahl kommt ebenfalls aus dem Happy Neighbourhood Report 2019 hervor. Über die Hälfte der befragten Menschen gab an, dass sie sich erst nach 2 Monaten oder mehr in der Nachbarschaft zugehörig gefühlt haben. Bei einem Drittel der Teilnehmenden dauerte es gar über ein halbes Jahr.
6. Wer seid ihr?
Laut dem «EDEKA Nachbarschaftsbarometer 2021» gehört für die Mehrheit der Deutschen Hilfsbereitschaft zu einer guten Nachbarschaft dazu. Doch rund 40% gaben an, wenig bis keinen Kontakt zu ihren Nachbar:innen zu haben. Was schade ist: Über 50% dieser Personen sind offen, einen engeren Kontakt mit den Menschen der Nachbarschaft aufzubauen.
7. Nutzung von digitaler Innovation
Diese Zahl kommt ebenfalls aus dem Nachbarschaftsbarometer 2021 der EDEKA. Wieso wir bei beUnity das nicht verstehen können, ist klar. Aber vielleicht findest du hier ebenfalls heraus, wieso ein digitaler Treffpunkt das Leben in der nachbarschaft beflügeln kann – wir sind gespannt.
ZUSATZ: Wie es nicht sein sollte
Das Newsportal watson.ch hat in einem Listicle das Leben in einer Nachbarschaft ebenfalls in 8 Grafiken wiedergegeben – natürlich mit einem Augenzwinkern. Doch sollte die folgende Situation in deiner Nachbarschaft tatsächlich der Fall sein, ist es höchste Zeit, in ein aktives Zusammenleben zu investieren.
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