Die Flex Fernschule hat im Januar 2022 eine neue App eingeführt. Die interaktive Schweizer Plattform «beUnity» soll die Jugendlichen, die aus unterschiedlichen Gründen keine Regelschule besuchen können, näher zusammenbringen. Dies fördert den Austausch mit Menschen in ähnlichen Situationen und vereinfacht die Kommunikation mit den Lehrpersonen.
Wie können junge Menschen in schwierigen Lebenssituationen zum Schulabschluss oder auch zur Rückkehr ins Schulsystem geführt werden? Die Flex Fernschule des Christophorus Jugendwerks erstellt dafür individuelle Lernpläne. Die Idee: Können Jugendliche nicht in die Schule gehen, dann kommt die Schule zu ihnen nach Hause. Das Problem: Viele fühlen sich allein in ihrer Situation.
Mit beUnity will die Fernschule nun eine Möglichkeit schaffen, diese Jugendlichen zusammenzubringen und einen Austausch mit Menschen in ähnlichen Situationen zu ermöglichen. Jochen Haug ist verantwortlich für die Einführung der App. Im Interview erklärt er, wie die beUnity-App in der Flex Fernschule eingesetzt wird.
Herr Haug, bitte stellen Sie Ihre Organisation in ein paar kurzen Sätzen vor.
Die Flex-Fernschule wurde 1988 als Teil des Christophorus Jugendwerks in der Nähe von Freiburg (DE) gegründet. Seither fördert sie Jugendliche, die aus den verschiedensten Gründen keine Regelschule besuchen können, nach individuellen Lernplänen. Derzeit begleitet sie rund 600 junge Menschen aus ganz Deutschland.
Welches Ziel verfolgt Ihre Organisation?
Die Flex-Fernschule ist ein Angebot der Jugendhilfe. Die Idee: Können Jugendliche aus verschiedensten Gründen nicht in die Schule gehen, dann kommt die Schule zu ihnen nach Hause. Der individuelle Lernplan passt sich dabei den Jugendlichen und ihrer speziellen Situation an. So werden junge Menschen in schwierigen Lebenssituationen zum Schulabschluss oder auch zur Rückkehr ins Schulsystem begleitet.
Wie funktioniert das in der Praxis?
Angelehnt an die Methodik des Fernunterrichts arbeitet die Flex-Fernschule nach einem heilpädagogischen Konzept. Ohne Klassen und Schuljahre werden die jungen Menschen dort abgeholt, wo sie momentan stehen und in den Bereichen speziell gefördert, die für sie auf dem Weg zum Schulabschluss nötig sind. Übersichtliche Wochenaufgaben verknüpft mit einer engmaschigen Betreuung macht es auch schulfernen Jugendlichen möglich, Lernfortschritte zu erzielen.
Als Sie nach einer Lösung wie beUnity gesucht haben: Was war Ihr Hauptproblem, das Sie lösen wollten?
Die Schülerinnen und Schüler der Flex-Fernschule befinden sich an den unterschiedlichsten Orten: Zuhause, in einem Heim, einer Betreuungsstelle oder in einer Massnahme im Ausland. Viele fühlen sich allein in ihrer Situation. Mit beUnity wollen wir eine Möglichkeit schaffen, diese Jugendlichen zusammenzubringen und einen Austausch mit Menschen in ähnlichen Situationen zu ermöglichen. Gleichzeitig bietet es die Möglichkeit einer niederschwelligen Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrenden.
Welche Funktionen oder Möglichkeiten haben Sie davon überzeugt, dass beUnity Ihr Problem lösen wird?
Über die Gruppen können Informationen (wie z.B. Prüfungstermine) schnell und gezielt mit den Betroffenen geteilt werden. Der Chat ermöglicht einen unkomplizierten Austausch zwischen den Jugendlichen – aber auch zwischen Lehrkräften und Jugendlichen. Die Nutzung der App sorgt dafür, dass die Nachrichten auch direkt bei den jungen Menschen ankommen und nicht separat abgerufen werden müssen.
Die Flex Fernschule hat den Schritt gewagt und mit beUnity auf eine zeitgemässe Kommunikation umgestellt. Und Sie? Vereinbaren Sie unter folgendem Link eine Demo mit uns oder erstellen Sie gleich eine eigene Community, um die Plattform selbst auszutesten.