Eine Frau blickt genervt in ihren Computer.

Der grosse Community-Frust: Wann es Zeit ist, etwas zu ändern

20. März 2023
Von Quentin Aeberli
Kategorie: Community, Stories

Die Aufgabe von Communities ist es, eine Umgebung zu schaffen, in der sich die Mitglieder wohl fühlen. Doch ganz so einfach ist es nicht. Wir zeigen Ihnen die drei häufigsten Frustpunkte, mit welchen Community-Verantwortliche kämpfen.

Trotz diverser Vorteile einer gut funktionierenden Community ist das Koordinieren einer Community oft frustrierend. Es ist schwierig, die Mitglieder zu motivieren und ihre Beteiligung aufrechtzuerhalten. Unklare Kommunikation und fehlende Strategien führen zudem dazu, dass sich Mitglieder ausgeschlossen fühlen oder sich nicht mehr engagieren wollen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Mitglieder unklare Erwartungen und Bedürfnisse haben, die es zu verstehen und zu erfüllen gilt.

Auf dem Bild ist ein Symbolbild für eine Community z usehen.

Wenn auch Sie die folgenden Frustrationen spüren, ist es Zeit, sich mit der Ursache auseinanderzusetzen. Es wird Zeit, die Themen, die zu Frustration führen, bei der Wurzel anzupacken. Nur so können Sie aktiv etwas dagegen unternehmen und Ihre Community wieder auf den richtigen Kurs bringen.

Frust #1: «Die Mitglieder interessieren sich nicht mehr dafür, was wir tun!»

Der grösste Frust einer Community beginnt dann, wenn ihre Wichtigkeit abnimmt. Die Mitglieder verlassen die Community, das Onboarding neuer Mitglieder ist zeitaufwendig und die Community wird immer unübersichtlicher. Dieser Frust zeigt sich auch darin, dass es immer schwieriger wird, neue Mitglieder zu finden. Denn schlussendlich ist eine Community nur so gut wie ihre Mitglieder selbst. Wenn Mitglieder abwandern und keine neuen hinzukommen: Welchen Wert hat die Community dann noch?

Eine Frau schaut frustriert in ihren Computer.

Für Community-Verantwortliche fühlt es sich an, als ob all die harte Arbeit und das Engagement, die in den Aufbau der Community gesteckt wurden, umsonst waren. Der Verlust von Mitgliedern ruft ein Gefühl der Ablehnung und des Versagens hervor, besonders wenn man bedenkt, wie viel Zeit und Mühe investiert wurde, um die Community aufzubauen.

Dieser Frust für Community-Verantwortliche ist sehr real und spürbar. Es ist schwierig, den Glauben und das Engagement aufrechtzuerhalten, wenn man das Gefühl hat, dass die Community stagniert oder schrumpft. Deshalb ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Community noch immer einen Wert und Zweck hat und dass es Möglichkeiten gibt, um sie wiederzubeleben und zu revitalisieren.

Frust #2: «Die Mitglieder lesen unsere Informationen nicht richtig!»

Die Kommunikation mit den Mitgliedern und deren Verwaltung sind oft die grössten Herausforderungen, die bei der Koordination einer Community entstehen. Viele Community-Verantwortliche klagen darüber, dass die Informationen, die sie bereitstellen, von den Mitgliedern nicht gelesen werden und dass es zu viele Kanäle gibt. Chaos entsteht. Zudem ist es schwierig, eine Verbindung zwischen den Mitgliedern herzustellen, wenn sie sich nicht kennen oder nicht in der Lage sind, miteinander zu interagieren.

Durch die E-Mail-Flut übersehen die Mitglieder wichtige Informationen.

Für Community-Verantwortliche wird es auf die Zeit sehr frustrierend, wenn sie bemerken, dass die von ihnen bereitgestellten Informationen nicht gelesen oder verstanden werden. Wichtige Informationen werden übersehen und die Mitglieder haben falsche Vorstellungen davon, was von ihnen erwartet wird. All dies kann zu einem Gefühl von Frustration und Enttäuschung führen, besonders wenn die Community-Verantwortlichen sich viel Mühe geben. Sie möchten sicherstellen, dass die Mitglieder alle notwendigen Informationen erhalten und sich aktiv an der Community beteiligen.

Frust #3: «Die Mitglieder engagieren sich nicht mehr!»

Zu guter Letzt führt auch der Mangel an Engagement der Mitglieder bei Community-Verantwortlichen zu Frustration. Es ist heutzutage schwierig, Wege zu finden, um die Mitglieder zu aktivieren und dazu zu bringen, sich zu engagieren. Der Mangel an Engagement seitens der Mitglieder kann sich wie ein Kampf anfühlen, wenn man versucht, die Mitglieder dazu zu bringen, sich einzubringen und aktiv an der Community teilzunehmen.

Eine Studie aus dem Jahr 2019 von Mobilize und CMX ergab, dass 40% der Community-Manager die Aktivierung von Mitgliedern als ihre grösste Herausforderung betrachten. Dies ist kein neues Problem, da bereits eine frühere Studie aus dem Jahr 2017 von der Community Roundtable ergab, dass die Aktivierung von Mitgliedern für fast die Hälfte der Community-Manager eine Herausforderung darstellt.

Ein Problem, das sich aus dem Mangel an Engagement ergibt, ist die Tatsache, dass es oft nur wenige aktive Mitglieder gibt, die sich wirklich einbringen und an der Entwicklung der Community arbeiten. Dies führt dazu, dass Community-Verantwortliche alles alleine machen müssen, was einen hohen Zeitaufwand erfordert. Zudem entsteht mit der Zeit das Gefühl, dass ihre Arbeit nicht wertgeschätzt wird oder dass sie nicht in der Lage sind, die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.


In unserem Whitepaper «Der grosse Community-Frust: Wieso viele daran scheitern, für glückliche Mitglieder zu sorgen» zeigen wir die Ursachen einer schlecht koordinierten Community auf und helfen Ihnen mit passenden Lösungsansätzen.

Quentin Aeberli, Kommunikation beUnity AG

Quentin Aeberli

«Meine damalige Deutschlehrerin würde ihren Augen nicht trauen, wenn sie wüsste, dass ich Blogs schreibe.»
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