Nachbarschafts-Umfrage

Nachbarschafts-Umfrage zu sozialen und digitalen Netzwerken

20. Mai 2025
Von Quentin Aeberli

In einer Welt, die sich ständig verändert, stehen Nachbarschaften vor neuen Herausforderungen. Mobilität, Vielfalt und Digitalisierung prägen das städtische Leben und machen den traditionellen Begriff der «Nachbarschaft» komplexer und dynamischer als je zuvor. Doch wie kann gemeinschaftlicher Zusammenhalt in diesen neuen, urbanisierten und digitalisierten Räumen gestärkt werden? Genau das untersucht das Forschungsprojekt «The making of solidarity: social and digital networks in neighborhoods» der Universität Fribourg.

Neue Stadtgebiete sind für viele Menschen mehr als nur ein Wohnort – sie sind ihr tägliches Lebensumfeld. Ein starkes und positives Gemeinschaftsleben trägt zur Sicherheit, Lebensqualität und sozialen Widerstandsfähigkeit bei. Nachbarschaftliche Solidarität kann ein Gefühl der Zugehörigkeit schaffen und Menschen in Krisenzeiten unterstützen. Doch wie entsteht dieses Gefühl des Miteinanders? Und welche Rolle spielen digitale Netzwerke?

Netzwerke spielen in Nachbarschaften eine wichtige Rolle.
Netzwerke spielen in Nachbarschaften eine wichtige Rolle.

Die Verbindung von Online- und Offline-Welten

Ein Forschungsprojekt der Universität Fribourg untersucht sowohl physische, soziale Interaktionen als auch virtuelle Begegnungen in nachbarschaftlich organisierten Online-Communitys. Es geht darum, herauszufinden, wie sich digitale und analoge Begegnungen gegenseitig beeinflussen und welche Formen der sozialen Teilhabe besonders zur Gemeinschaftsbildung beitragen. Dabei spielen Fragen eine Rolle wie:

  • Fördern digitale Netzwerke tatsächlich den Zusammenhalt oder ersetzen sie nur den persönlichen Kontakt?
  • Wie ist das Potenzial von digitalen Plattformen, echte Nachbarschaftshilfe zu ermöglichen?
  • Unter welchen Bedingungen entstehen starke Gemeinschaften und ein gutes nachbarschaftliches Zusammenleben?

Ein interdisziplinärer Forschungsansatz

Um diese komplexen Fragen zu beantworten, arbeiten Forschende der Universität Fribourg aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zusammen: Aus der Stadtsoziologie, Politikwissenschaft, der Organisationswissenschaft und den digital Humanities. Die Untersuchung basiert auf einer Mischung aus quantitativen und qualitativen Methoden, ethnografischen Studien und theoretischen Analysen.

Diana Betzler ist Senior Forscherin und Teil des Projektteams des Forschungsprojekts «The making of solidarity: social and digital networks in neighborhoods» der Universität Fribourg.

Diana Betzler ist Senior Forscherin und Teil des Projektteams des Forschungsprojekts «The making of solidarity: social and digital networks in neighborhoods» der Universität Fribourg.

Das übergeordnete Ziel ist es, herauszufinden, wie Partizipation und Solidarität zur Entwicklung lebendiger städtischer Nachbarschaften beitragen und den Zusammenhalt fördern. Die gewonnenen Erkenntnisse können helfen, nachhaltige Konzepte für Stadtplanung, digitale Vernetzung und nachbarschaftliches Engagement zu entwickeln.

In einer Zeit, in der das Leben zunehmend digital und mobil wird, müssen wir den Begriff der Nachbarschaft neu denken. Solidarität entsteht nicht von selbst – sie muss aktiv gefördert werden, sowohl durch physische Begegnungen als auch durch digitale Netzwerke.

Physische Engagements können durch digitale Netzwerke begünstigt werden.
Physische Engagements können durch digitale Netzwerke begünstigt werden.

Machen Sie mit – Ihre Erfahrung zur Nachbarschaft zählt!

Wir laden Sie herzlich ein, an der Befragung teilzunehmen. Ziel ist es, besser zu verstehen, wie sich das Verständnis und Zusammenleben in Nachbarschaften verändert und was digitale Plattformen wie beUnity zu einem positiven Wandel beitragen können.

Klicken Sie hier, um zur Befragung zu gelangen

Das Forschungsteam bedankt sich für Ihre Unterstützung!

Kontakt: Dr. Diana Betzler: diana.betzler@unifr.ch

Quentin Aeberli, Kommunikation beUnity AG

Quentin Aeberli

«Meine damalige Deutschlehrerin würde ihren Augen nicht trauen, wenn sie wüsste, dass ich Blogs schreibe.»
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