Wieso fahren nicht schon mehr Gemeinschaften den gleichen Zug wie kommerzielle Unternehmen, um das Vertrauen, die Identifikation und die Solidarität der Mitglieder zu stärken? Weil Community Building nicht über Nacht geschehen kann. Verschiedene Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit eine Gemeinschaft bereit ist, aus den Mitgliedern eine Community zu formen.
Mitglieder an eine Organisation zu binden, geschieht bekanntlich nicht über Nacht. Wie dieser Artikel zeigt, müssen verschiedene Schritte vorgenommen werden, um das Vertrauen aufzubauen, Identifikation zu stiften und schlussendlich Solidarität unter den Mitgliedern zu erzeugen. Doch bevor man mit «Community Building» beginnt, lohnt sich eine kurze Analyse der aktuellen Situation. Denn wer sich diesem wichtigen Thema annehmen möchte, muss verschiedene Voraussetzungen mit sich bringen.
Mindset
Ein wichtiger Faktor auf dem Weg zu einer aktiven Community ist das richtige Mindset. Wer Community Building betreiben möchte, darf keine Angst vor Veränderung haben. Denn eine Umstellung auf eine interaktive Kommunikation ist initial mit Aufwand verbunden und führt dazu, dass man den Mitgliedern eine Stimme gibt. Fürchtet man sich vor dieser Gegebenheit, ist der Aufbau einer aktiven Community unmöglich.
Doch nicht nur die Verantwortlichen oder Organisator:innen der Community, sondern auch die Mitglieder selbst müssen für die Umstellung bereit sein. Oder anders gesagt: Sie müssen von Anfang an mit einbezogen und über die anstehenden Schritte informiert werden. Nur im engen Austausch mit den Mitgliedern können deren Bedürfnisse erkannt und spezifisch darauf eingegangen werden.
Fragen, die man sich stellen muss
- Was ist das Ziel unserer Community?
- Wollen unsere Mitglieder Teil der Community sein?
- Wann ist unsere Community ein Erfolg?
Ressourcen
Der Aufbau einer Community passiert nicht über Nacht, sondern ist ein stetiger Prozess. Eine Organisation muss dafür bereit sein und die nötigen Ressourcen zur Verfügung stellen.
Ressourcen heisst dabei nicht nur Geld, sondern auch Ideen, Zeit und Kreativität. Deshalb ist bei diesem Punkt Geduld gefragt und die Bereitschaft, Einsatz zu zeigen. Und wichtig: Es braucht einen geeigneten Kanal, um mit der Community kommunizieren zu können. Fehlt das nötige Werkzeug, führt es zu unnötig hohem Aufwand, die Community überhaupt zu erreichen, geschweige denn sie zu aktivieren.
Fragen, die man sich stellen muss
- Haben wir personelle Ressourcen?
- Haben wir finanzielle Ressourcen?
- Haben wir einen geeigneten Kommunikations-Kanal?
Methode
Zuletzt benötigt man die geeignete Methode. Man muss eine niederschwellige und einfach zugängliche Kommunikation mit und unter den Mitgliedern ermöglichen und diese mithilfe der richtigen Herangehensweise durch die vier genannten Schritte zur aktiven Community führen. Schlagworte für die zielführende Herangehensweise sind: Regelmässigkeit, Interaktivität, Miteinbezug, Wertschätzung.
Was man dabei nie vergessen sollte: Die Mitglieder sind wertvolle Ressourcen, die man aktivieren kann. Es müssen nicht die Community-Verantwortlichen sein, welche für den ganzen Inhalt verantwortlich sind. Der Einbezug von Themenführer:innen oder Projektmitarbeitenden ist ausschlaggebend für eine aktive Community.
Fragen, die man sich stellen muss
- Welche Themen und Inhalte bewegen unsere Community?
- Welche Regeln sollten gelten?
- Welche Rituale können eingeführt werden?
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